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Tag 2: Wir starten um 8:30 Uhr vom Fuxbau aus… und ich erinnere mich wieder, warum ich das Weitwandern so liebe. Aufwachen und einfach losgehen. Heute geht’s gleich in die Höhe, vorbei an schmatzend-glöckchenschwingenden Kühen. Angenehm liegt der Weg im Schatten, der Tag verspricht heiß zu werden. Abkühlung bringt der Aufschwung mit der Seekopfbahn. Von dort „nimmt man Anlauf“, zuerst bergab zum Speichersee, dann hoch zum Flexenpass. Geographisches, unsichtbares, Highlight ist das Passieren der europäischen Wasserscheide, die die Grenze zwischen Nord- und Südeuropa markiert. Sichtbares Highlight ist der für mich erste Postkasten auf einer alpinen Weitwanderung… in the middle of nowhere steht er vor uns – inklusive schöner Karten, die mit wanderbaren Grüßen gewidmet werden wollen… und Porto. Ob und wann sich diese wohl auf den Weg machen?
Wir machen einen Abstecher zu einem der wohl schönsten Biwakschachteln – wobei Biwakchalet es eigentlich besser auf dieses moderne Tiny House aus Holz zutrifft. Dieses liegt in wohl behütet inmitten eines 360° Bergpanoramas am Fuße des Stierlochkopfs auf 2.354m Seehöhe. Clever sind die drei Jungs, die schon zu Mittag ihren Platz gesichert haben, um an diesem Abend das Perseidenspektakel von diesem Logenplatz zu beabachten.
Für uns geht’s leider bergab – und zwar über 600hm, zuerst steiler, dann lange auslaufend zum Tagesziel in Lech. Wie schön wäre jetzt ein Trottibike zur Abfahrt denke ich… noch nicht ahnend, dass dieses eine Woche später in Saas Fee in der Schweiz auf mich wartet.
Tourendetails:
· Start: Stuben
· Ende: Lech
· Bahnnutzung: Auffahrt mit der Seekopfbahn zum Zürsersee
Etappe 2 |
Weglänge |
Höhenmeter im Aufstieg |
Höhenmeter im Abstieg |
Gehzeit in Stunden |
gemütlich |
11,1 |
447 |
404 |
4 |
mittel |
12,5 |
440 |
920 |
4,5 |
anspruchsvoll |
13,8 |
682 |
1158 |
6 |
Kategorien | Natur Bewegung |