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Winterweitwandern in Leutasch - Tag 4

Claudia Schallauer
13.03.2023

Tag 4: Nach einem wenig einladenden Frühstück (kein Müsli, dafür ein "Sackerl"-Brot und undefinierbarer Marmelade) freuen wir uns, in eine märchenhafte Winterlandschaft aus- bzw. einzutreten. Über Nacht hat es geschneit und auch jetzt tanzen weiche Flocken vom Himmel. Ein Eichhörnchen vollführt auf der hängenden Futterstelle akrobatische Einlagen und zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht. Wir verabschieden uns von dem netten Zwillingsschwestern-Paar und stapfen los. Der Schnee ist so samtweich, dass wir zu Beginn die Grödl nicht benötigen. Um zu plaudern wählen wir diesmal die Forststraße, um den Orginal(aufstiegs)weg kennenzulernen. Sanft und in ausufernden Schlingen führt er bergab, was mich in der Wahl der steilen direkten Wanderwegvariante bestätigt.

 

Wir entdecken die Gabelung Mösern (Herweg Etappe 3) und Leutasch (Weiterweg Etappe 4) und sind dankbar, dass die heutige Wegstrecke bis auf wenige Meter ohne Asphalt auskommt. Wie auch am Vortag herrscht Inversionswetterlage und je tiefer wir kommen, desto (rest)eisiger wird der Wanderweg und unsere Grödl leisten ein letztes Mal beste Dienste.

Der Schnee schwindet und Grün übernimmt wieder die Oberhand. Wir "spritzen" die letzten vier Kilometer, die erneut um den Weidachsee, am Apshalt durch den Ortskern und den schon bekannten Achweg führen. Und kehren direkt über das bereits bekannte Kirchplatzl (Bushaltestelle des ersten Tages) zum Infopoint zurück.

Im Herzen behalten wir den Neuschnee-Hüttenzauber und sind dankbar für diesen magischen Abschluss unserer "dochnochweißen"-Winterweitwanderung.

Kategorien Bewegung Natur Auszeit